Soziologin und Politikwissenschaftlerin, leitet den CISR e.V. seit der Gründung und ist Vorstandsvorsitzende des Vereins. Sie ist an der Entwicklung und Konzeption diverser Projekte beteiligt. Elena spezialisiert sich auf die Organisationsstruktur von NGOs, ist Trainerin und Coach mit Schwerpunkten Teamentwicklung, social start up, Analyse und Beratung interner Organisationsprozesse sowie Moderation.
Elena studierte Soziologie an der St. Petersburger Staatsuniversität für Marine Technologie und schloss ihre politikwissenschaftliche Promotion an der Universität Mannheim zu dem Thema „Wehrpflicht und Staatsbürgerschaftskrise in Russland: Strategien der Einberufung und der Verweigerung". Bis März 2017 war sie in verschiedenen Programmen und Projekten als Projektleiterin beim DRA e.V. tätig. Ihre ersten soziologischen Erfahrungen sammelte sie beim Centre for Independent Social Research in St. Petersburg.
Dr. Sergey Rumyansev
Sergey Rumyansev studierte Soziologe an der Staatlichen Universität Baku. 2003-2014 Wissenschaftler beim Institut für Philosophie, Soziologie und Recht an der Wissenschaftsakademie Aserbaidschans. 2010-2012 Postdoktorand der Alexander von Humboldt-Stiftung am Institut für Europäische Ethnologie HU zu Berlin. Seit 2012 Mitglied des Imagine Center for Conflict Transformation (Washington/Tbilisi). 2014-2015 Gastprofessor am Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung (Braunschweig). Seine wissenschaftlichen Interessen konzentrieren sich auf Konflikte, Nationalismus, Geschichts- und Erinnerungspolitik, Urban Anthropology, Migration und Diasporas. Er ist Autor von mehr als 50 wissenschaftlichen Publikationen. Als Publizist und Redakteur arbeitet er mit diversen Medien-Plattformen sowie analytischen Verlagen. Seit 2015 ständigerRedakteur von caucasusedition.net. Seit 2015 Vorstandsmitglied des CISR e.V. Berlin und Leiter des Projekts "Massenmedien und Konflikttransformation".
Dr. Sevil Huseynova
Sevil Huseynova studierte Rechtswissenschaften an der Staatlichen Universität Baku. Seit 2005 tätig in diversen sozialwissenschaftlichen Projekten im postsowjetischen Raum und Deutschland. 2007–2010 Vertreterin der Heinrich-Böll-Stiftung in Aserbaidschan. Promotion im Bereich der Ethnologie an der Humboldt Universität zu Berlin. Sie ist Autorin von mehr als 50 wissenschaftlichen Publikationen. Seit 2015 Mitglied des CISR e.V. Berlin und seit 2016 Projektleiterin im Rahmen diverser Projekte im Verein. Ihre wissenschaftlichen Interessen konzentrieren sich auf Urban Anthropology, Konflikte und Migration.
Dr. Marit Cremer
Marit studierte Soziologie, Politikwissenschaften und Osteuropastudien in Rostock, St. Petersburg, Potsdam und Berlin. Seit 2015 leitet sie Projekte bei MEMORIAL Deutschland zur Erinnerungspolitik im postsowjetischen Raum und Deutschland. In ihrer Promotion „Angekommen und integriert? Bewältigungsstrategien im Migrationsprozess" (2017) untersuchte sie Strategien und Handlungsoptionen tschetschenischer Geflüchteter in Deutschland. Von 2003-2011 war sie im Behandlungszentrum für Folteropfer als Dolmetscherin tätig. Bis 2014 leitete sie ein Modellprojekt im Bereich Pränataldiagnostik (EKFUL), anschließend übernahm sie die wissenschaftliche Begleitforschung eines Projekts zur Berufsorientierung Neuköllner Schüler (AWO). In den Jahren 2015 und 2016 nahm sie an internationalen Menschenrechtsmonitorings in der Ostukraine teil. Derzeit forscht sie zu Identitäten der zweiten Generation der deportierten Russlanddeutschen und gemeinsam mit dem CISR St. Petersburg zu den Erinnerungen von Kindern deutscher Gulaghäftlinge. Seit 2018 ist sie Mitglied im Vorstand des CISR Berlin.
Vlad Mikhel
Vlad wurde im Nordural Russlands geboren und ist in der russisch-deutschen Familie aufgewachsen. Er ist Künstler, Kurator und Gegenwartskunstforscher. 2013 - 2017 studierte Vlad Philologie an der Staatlichen Universität Südural und Theaterkunst an der Staatlichen Akademie für Kultur und Kunst in Tscheljabinsk. 2018 besuchte er einen Bildungskurs des Instituts für zeitgenössische Kunst „Baza" in Moskau. Seit 2018 ist er außerdem Kurator der von ihm gegründeten Bildungsplattform „Kultzavod" der Galerie für zeitgenössische Kunst OkNo in Tscheljabinsk. Er ist Autor von Vorlesungen über die Kunst des 20. Jahrhunderts. Eine seiner ersten Residenzen war das Atelier des Garage Museum für zeitgenössische Kunst (2019). Vlad war Teilnehmer der Ausstellungen in Tscheljabinsk, Jekaterinburg, Moskau und New-York. Seine Forschungs- und Kunstinteressen umfassen performative Praktiken, Gender- und Queer- Studien, interkulturelle Kommunikation sowie Kultur und Geschichte der Russlanddeutschen in Russland und im Ausland. Seit Anfang März 2021 ist er Freiwilliger im Europäischen Solidaritätskoprs.
Anastasia Puschkarewa
Anastasia Puschkarewa ist seit 2007 im Bereich diverser Austausch-, Bildungs- sowie weiterer Projekte zwischen Osteuropa und Deutschland/Westeuropa tätig. Seit 2019 arbeitet sie für CISR e.V. und koordiniert zivilgesellschaftliche Projekte zur Förderung, Weiterbildung und Vernetzung urbaner Initiativen, Aktivist:innen, Künstler:innen und Medienmacher:innen, unterstützt durch das Auswärtige Amt, das EU Programm Erasmus+, das Europäische Solidaritätskoprs, die Stiftung EVZ etc. Sie studierte Germanistik an der Pädagogischen Universität in Omsk, Russland. Im Rahmen ihres interdisziplinären Masterstudiums Ost-West-Studien an der Universität Regensburg befasste sie sich mit Fragen der Europäischen Integration, interkultureller Beziehungen sowie politischer Kulturen und Zivilgesellschaften in Mittel-, (Süd)Ost- und Westeuropa.
Valeria Rumyantseva
Koordinatorin und Initiatorin der Projekte im Bereich des urbanen Grassroots-Aktivismus und der Entwicklung von lokalen Gemeinschaften in Russland. Sie arbeitet mit partizipativen Praktiken im städtischen Raum. Sie ist Organisatorin von informellen Veranstaltungen und städtischen Festen. Seit 2018 koordinierte Valeria internationale Programme im Rahmen von Erasmus+ und Europäisches Solidaritätskorps (ESC) sowie zivilgesellschaftliche Projekte bei Bridge it. Sie studierte Internationale Beziehungen und Europastudien an der Staatlichen Universität St. Petersburg und Politikwissenschaften an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena. Derzeit ist sie Masterstudentin im Studiengang Historische Urbanistik an der Technischen Universität Berlin. Seit Oktober 2021 ist Valeria bei CISR e.V. als Projektkoordinatorin tätig.
Lilia Voronkova
Lilia Voronkova ist Kuratorin und Forscherin im Bereich der Sozialwissenschaften und der Sozialanthropologie. Seit 2003 arbeitet sie als Forscherin beim Center for Independent Social Research (CISR) in St. Petersburg und seit 2011 als Koordinatorin von transdisziplinären kunst- und sozialwissenschaftlichen Projekten (Projektleitung und Kuratierung von Ausstellungen). Im Jahr 2010 erhielt sie ein Bundeskanzler-Stipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung und wurde 2018 CEC ArtsLink Arts Leadership Fellow für Kurator*innen zeitgenössischer Kunst (New York, USA). Sie ist Teilnehmerin und Koordinatorin von mehr als 20 akademischen und praktischen Forschungsprojekten und 30 interdisziplinären und künstlerischen Projekten. Heute arbeitet sie an den interdisziplinären Projekten über urbane Kunst und Stadtforschung, organisiert und leitet die Bildungs- und Austauschprogramme für urbane Aktivist:innen. Seit 2016 ist sie als Expertin beim CISR e.V. Berlin tätig.
Oleg Pachenkov
Oleg Pachenkov ist Soziologe und Urbanist, Spezialist im Bereich der Soziologie und Anthropologie der Stadt. Er promovierte 2009 an der soziologischen Fakultät der Staatlichen Universität St. Petersburg zum Doktor der Sozialwissenschaften. Jetzt ist er Projektleiter des Zentrums UP (Urbanismus & Partizipation) und Direktor des Bildungsprogramms CO-URBANISM an der Europäischen Universität St. Petersburg. Im Jahr 2005 erhielt er ein Bundeskanzler-Stipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung. Er ist Teilnehmer und Koordinator von mehr als 50 akademischen und praktischen Forschungsprojekten sowie Autor von über 40 Veröffentlichungen auf Russisch und Englisch. Neben seiner akademischen und praktischen Forschungstätigkeit berät er Unternehmen und Bürgerinitiativen in Fragen der Stadtentwicklung und urbaner Prozesse. Seit 2016 arbeitet er als Experte beim CISR e.V. in Berlin in Projekten der non-formalen Bildung für die Zivilgesellschaft in den postsozialistischen Ländern.
Pavel Andreev
Moderator, Organisator von Urban- und Kulturprojekten sowie Bildungsprogrammen
Bis Februar 2022 hatte er seine Haupttätigkeit in Uljanowsk, wo er eine Jugend-NGO leitete und als Berater des Bürgermeisters von Uljanowsk für Kultur und Jugend fungierte. Von 2019 bis 2022 war er Nachtbürgermeister von Uljanowsk und entwickelte mit seinem Team das nächtliche Kulturleben der Stadt. Im Jahr 2021 initiierte er die partizipative Gestaltung von 1,1 km des Wolga-Ufers. Seit 2020 betreut er das Jugendteam im Dorf Nowospasskoje, wo es im Hangar des alten Lebensmittelmarktes einen Kunstraum schafft.
Pascha ist Mitglied der Association of Russian Trainers "ARTa", Mitglied des International Pool of Facilitators des Theodor-Heuss-Kollegs, Mitglied von MitOst e.V., Alumnus von Projekten der Robert Bosch Stiftung.
Seit 2021 arbeitet er mit dem CISR e.V. zusammen. Seit März 2022 absolviert er beim CISR e.V. einen Freiwilligendienst im Rahmen des Europäischen Solidaritätskorps und fungiert als Projektkoordinatorin.
Pavel war Projektkoordinator des Kongresses der Antikriegsinitiativen in Berlin vom 3.-4. Dezember 2022 (Website - https://antiwar.in/).
Sonya Arshinova
Sonya Arshinova ist eine Produzentin, die Bildungs-, Kultur- und Unterhaltungsprojekte leitet. Vor der russischen Invasion leitete Sonya als Direktorin für öffentliche Programme große Teams und produzierte umfangreiche interdisziplinäre Programme für das Institut für Medien, Architektur und Design Strelka in Moskau.
Nach der Invasion begann sie als Kuratorin für die Evakuierungsabteilung einer Nichtregierungsorganisation namens Helping to Leave zu arbeiten, die Ukrainern bei der Evakuierung aus militärischen Konfliktgebieten hilft. Während sie interne Prozesse und externe Partnerschaften mit internationalen Organisationen für die Evakuierungsabteilung aufbaute, gründete Sonya die europäische Anpassungsabteilung, die evakuierten Menschen aus der Ukraine hilft, in einem neuen Land von Anfang an Hilfe zu erhalten.
Sonya hat einen Bachelor-Abschluss in Kunst und Geisteswissenschaften von der Russischen Staatlichen Humanitären Universität und einen Master-Abschluss in Kulturwissenschaften von der HSE-Universität. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf der Konstruktion von Identität im digitalen Raum.
Seit Februar 2023 leistet sie einen Freiwilligendienst bei CISR e.V. im Rahmen des Europäischen Solidaritätskorps-Programms.